Was Sie über Intermittierendes Fasten wissen müssen: Die Theorie

Vor Tausenden von Jahren lebten unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, in einer Welt, in der Ernährungsunsicherheit die Norm war. Sie hatten keinen Zugang zu Supermärkten oder Vorräten und waren von den Launen der Natur abhängig. Diese Bedingungen zwangen sie dazu, lange Zeiträume ohne Nahrung zu verbringen, gefolgt von Zeiten des Überflusses nach einer erfolgreichen Jagd. Dieser natürliche Rhythmus von Fasten und Essen ist dem, was wir heute als intermittierendes Fasten kennen, erstaunlich ähnlich. In dieser Blogserie untersuchen wir zunächst, wie diese alten Essgewohnheiten uns einen Einblick in die potenziellen Vorteile des intermittierenden Fastens in der modernen Welt geben können. Im zweiten Teil geben wir einen praktischen Leitfaden für Anfänger. Lassen Sie uns beginnen.

Was ist intermittierendes Fasten?

Intermittierendes Fasten, auch bekannt als periodisches Fasten, ist ein Ernährungsmuster, das in den letzten Jahren aufgrund seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen hat. Obwohl das Konzept heutzutage in Mode zu sein scheint, ist es, wie Sie in der Einleitung gelesen haben, eigentlich nichts Neues.
Aber was ist es? Worin besteht der Nutzen? Und wie fängt man an? Auf diese Fragen werden wir in dieser Blogpost-Serie eingehen.

Intermittierendes Fasten (IF) ist ein Ernährungsmuster, bei dem sich Fastenperioden mit Phasen der Nahrungsaufnahme abwechseln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Diäten, bei denen es in der Regel darum geht, was man isst und wie viele Kalorien man zu sich nimmt, steht beim intermittierenden Fasten der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme im Mittelpunkt. Dieses Ernährungsmuster kann verschiedene Formen annehmen, jede mit ihren eigenen Zeitplänen und Methoden.

Verschiedene Methoden des intermittierenden Fastens

16/8-Methode: Bei dieser Methode wird 16 Stunden am Tag gefastet und in einem 8-Stunden-Fenster gegessen. Ein gängiger Zeitplan sieht beispielsweise vor, zwischen 12:00 und 20:00 Uhr zu essen und in der übrigen Zeit zu fasten. Je nach Ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten können Sie diese Zeitspanne bei Bedarf ausdehnen und später auf maximal 20/5 erweitern. Sie können die Zeiten auch nach Bedarf anpassen, aber das Frühstück wird bei dieser Methode grundsätzlich immer ausgelassen.

5:2-Diät: Bei dieser Methode essen Sie an fünf Tagen der Woche normal und beschränken Ihre Kalorienzufuhr an den anderen beiden Tagen auf etwa 500-600 Kalorien.

Eat-Stop-Eat: Bei dieser Methode wird ein- oder zweimal pro Woche 24 Stunden lang gefastet. Zum Beispiel von der Mahlzeit am ersten Tag bis zur Mahlzeit am zweiten Tag.

OMAD (Eine Mahlzeit pro Tag): Bei dieser Diät nehmen Sie eine Stunde lang alle täglichen Kalorien mit einer einzigen Mahlzeit zu sich und fasten dann die restlichen 23 Stunden.

Alternatives Fasten: Bei dieser Methode wird jeden zweiten Tag gefastet. Bei einigen Varianten dieser Methode sind an Fastentagen bis zu 500 Kalorien erlaubt.

Im weiteren Verlauf dieses Blog-Beitrags werden wir über die 16/8-Methode sprechen, da diese Methode am weitesten verbreitet ist und von Menschen verwendet wird, die mit dem intermittierenden Fasten beginnen möchten.

Wie funktioniert Intermittierendes Fasten?

Intermittierendes Fasten (IF) wirkt sich auf verschiedene Weise auf den Körper aus, und zwar durch hormonelle Veränderungen und metabolische Anpassungen, die während der Fasten- und Essensperioden auftreten. Ein wichtiger Aspekt des Intermittierenden Fastens ist die Umstellung von der Zuckerverbrennung auf die Fettverbrennung als primäre Energiequelle. Im Folgenden wird ausführlich erklärt, wie dieser Prozess abläuft:

Fastenzeit:

Abnahme des Insulinspiegels: Wenn Sie fasten, sinkt der Insulinspiegel im Blut. Insulin ist ein Hormon, das die Speicherung von Glukose (Zucker) in den Körperzellen unterstützt. Ein niedriger Insulinspiegel stimuliert den Abbau von gespeichertem Fett (Lipolyse) und die Verwendung von Fettsäuren als Energiequelle.

Anstieg von Glucagon: Glucagon ist ein Hormon, das die Freisetzung von gespeicherter Glukose aus der Leber anregt. Während des Fastens trägt Glucagon zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels bei, indem es Glykogen (gespeicherte Glukose) in Glukose umwandelt.

Anstieg von Noradrenalin: Fasten erhöht die Freisetzung von Noradrenalin, das den Fettabbau anregt und Fettsäuren zur Energiegewinnung freisetzt.

Autophagie: Bei längerem Fasten kann der Körper die Autophagie aktivieren, einen Prozess, bei dem Zellen beschädigte Bestandteile abbauen und recyceln, was zur Zellreparatur und -verjüngung beitragen kann. Dazu müssen Sie jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg fasten. Die Autophagie setzt in der Regel nach 12-16 Stunden Fasten ein, so dass Sie diesen Punkt oft mit dem 16/8-Plan erreichen.

Übergang von der Zuckerverbrennung zur Fettverbrennung:

Entleerung der Glykogenspeicher: In den ersten 12-24 Stunden des Fastens nutzt der Körper die Glykogenspeicher in Leber und Muskeln zur Energiegewinnung. Sobald diese Speicher erschöpft sind, greift der Körper auf die Fettreserven zurück.

Ketose: Wenn die Glykogenspeicher aufgebraucht sind, schaltet der Körper auf Fettverbrennung um. Bei diesem Prozess, der als Ketose bezeichnet wird, werden aus Fettsäuren Ketone (alternative Brennstoffmoleküle) gebildet. Ketone können von den meisten Zellen, einschließlich der Gehirnzellen, als Energiequelle genutzt werden.

Essenszeit:

Nach dem Fasten beginnt die Essensphase, in der der Körper die Glykogenspeicher wieder auffüllt und der Insulinspiegel wieder ansteigt.

Gesundheitliche Vorteile dieser Stoffwechselveränderungen:

Gewichtsabnahme und Fettabbau: Aufgrund der Verlagerung auf die Fettverbrennung kann das intermittierende Fasten wirksam zur Gewichtsabnahme und zum Fettabbau beitragen, insbesondere im Bauchbereich.

Verbesserte Insulinempfindlichkeit: Ein niedrigerer Insulinspiegel und eine verbesserte Insulinempfindlichkeit können das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern.

Gesteigerte Energie und geistige Klarheit: Ketone sind eine effiziente Brennstoffquelle für das Gehirn, was zu einer verbesserten geistigen Klarheit und Energie während des Fastens führen kann.

Zellreparatur und -gesundheit: Die Autophagie hilft bei der Beseitigung beschädigter Zellbestandteile, was zur allgemeinen Gesundheit beitragen und die Lebensdauer der Zellen verlängern kann.

Vorteile und Nachteile des intermittierenden Fastens

Mögliche Vorteile: Intermittierendes Fasten beeinflusst den Körper durch hormonelle und metabolische Anpassungen, die die Umstellung von Zuckerverbrennung auf Fettverbrennung fördern. Wie bereits erwähnt, kann dieser Prozess zu Gewichtsabnahme, verbesserter Insulinempfindlichkeit, erhöhter Energie und verbesserter Zellgesundheit führen. Durch Manipulation des Zeitpunkts der Nahrungsaufnahme kann das intermittierende Fasten eine wirksame Strategie zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens sein.

Mögliche Nachteile, die vor allem zu Beginn auftreten können, sind Heißhungerattacken und Essensgelüste. Außerdem kann das Fasten, vor allem in der Eingewöhnungsphase, zu Phasen geringer Energie führen.

Intermittierendes Fasten ist nicht für jeden geeignet. Menschen mit bestimmten Erkrankungen, Schwangere und Menschen mit Essstörungen in der Vergangenheit sollten vorsichtig sein und einen Arzt konsultieren, bevor sie mit IF beginnen.

Zusammenfassung: Intermittierendes Fasten kann eine wirksame und einfache Methode sein, um Ihre Gesundheit zu verbessern und eine Gewichtsabnahme zu fördern, vorausgesetzt, es wird auf gesunde und verantwortungsvolle Weise durchgeführt. Wie bei jeder Umstellung Ihrer Ernährung oder Ihres Lebensstils ist es wichtig, auf Ihren Körper zu hören und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Derzeit werden Studien durchgeführt, die noch weitere potenzielle Vorteile des intermittierenden Fastens aufzeigen. Da diese Studien noch laufen und noch nicht abgeschlossen sind, gehen wir in diesem Blog nicht näher auf diese möglichen Vorteile ein.

Fazit

Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind die Grundlage für eine gute Gesundheit. Manchmal kann es notwendig sein, Ihren Lebensstil in Bezug auf Menge und Art der Lebensmittel anzupassen, um Ihre Gesundheit zu unterstützen. Dann können Sie eine Diät machen, die für die meisten Menschen eine Intervention mit einem Anfang und einem Ende ist, bei der das Risiko, in alte (ungesunde) Gewohnheiten zurückzufallen, hoch ist, oder Sie können sich für eine mehr oder weniger dauerhafte Anpassung des Lebensstils entscheiden, bei der Sie die Art der Lebensmittel, die Sie essen, und die Zeiten, zu denen Sie diese angepassten Lebensmittel essen, anpassen. Und dann kommt das intermittierende Fasten als vielversprechende Intervention ins Spiel.

In diesem ersten Blog haben wir uns hauptsächlich mit der Theorie des Intermittierenden Fastens befasst und damit, warum es gut für Ihre allgemeine Gesundheit sein kann.

Im zweiten Blog zu diesem Thema werden wir besprechen, wie Intermittierendes Fasten in der Praxis funktioniert. Wie man anfängt, worauf man achten muss und wie man es durchhält.

Wir werden auch einige Nahrungsergänzungsmittel nennen, die Ihnen beim Intermittierenden Fasten helfen und Sie unterstützen können. Meditech Europe ist seit vielen Jahren ein vertrauenswürdiger Name auf dem Gebiet der Nahrungsergänzungsmittel und berät Sie gerne. Wenn Sie weitere Informationen über Intermittierendes Fasten wünschen, können Sie natürlich jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.